"Lichtermeer zum Tag der Menschenrechte" - 10.Dezember 2024
Knapp 30 Menschen hatten sich im Leipheimer Schlosshof eingefunden. Die Teilnehmer und Redner rückten zusammen, und aus dem „Lichtermeer“ wurde ein „Lichterkreis“. Ein recht intensives Erlebnis.
Sprecher Michael Sahler wies darauf hin, dass die UNO den „Tag der Menschenrechte“ unmittelbar nach dem Zweiten Weltkrieges unter dem Eindruck der schrecklichen NS-Verbrechen ausgerufen hatte. Darum sollten wir gerade heute, auch in unserem lokalen Umfeld, denen öffentlich entgegen treten, welche die im Grundgesetz garantierte Menschenwürde bewusst antasten wollen.
Der katholische Pfarrer Johannes Rauch gab zu bedenken, dass die Vorweihnachtszeit für manche Menschen auf der Welt derzeit eine sehr dornige, leidvolle Zeit wäre. Die evangelische Pfarrerin Johanna Rodrian wies auf die Neutralität ihrer Kirche in politischen Fragen hin, betonte aber, dass sie zu Fragen gefährdeter Menschenrechte nicht schweigen könne. Die beiden Seelsorger sprachen zusammen ein Friedensgebet.
Einzelne Teilnehmer verlasen danach vier Strophen aus Konstantin Weckers Lied „Sag Nein“, welches ermutigt, sich frühzeitig gegen die subtile Verbreitung des Faschismus zu wehren. Zum Schluss sangen alle Anwesenden zusammen die Utopie-Hymne „Imagine“ von John Lennon.